Als Henry Neuhauser seinen alten Studienfreund in Rostock besuchte, wurde aus dem geplanten Kaffeeklatsch eine handfeste Gartensanierung.
Ein verwilderter Garten, ratlose Blicke und die rettende Idee: den alten Kumpel um Hilfe bitten. Als Henry Neuhauser nach Rostock reiste, hatte er nicht nur gute Ratschläge im Gepäck. Mit Spaten, Gartenschere und jeder Menge Know-how verwandelte er gemeinsam mit seinem Freund einen vernachlässigten Garten in ein kleines Paradies.
Wer Henry Neuhauser kennt, weiß: Der Mann hat nicht nur einen grünen Daumen, sondern gleich zwei davon. Kürzlich führte ihn seine Leidenschaft fürs Gärtnern nach Rostock, wo ein langjähriger Freund dringend Unterstützung brauchte. Was als gemütlicher Besuch geplant war, entwickelte sich zu einem dreitägigen Garten-Makeover. Zwischen salziger Ostseeluft und widerspenstigen Rosensträuchern zeigte sich wieder einmal: Erfahrung macht den Unterschied.
Inhaltsverzeichnis
Was Freundschaft und Fachwissen bewirken
Eigentlich sollte es nur ein gemütliches Wochenende werden. Bisschen quatschen, die Ostsee genießen, vielleicht ein paar Fischbrötchen essen. Tja, daraus wurde nichts. Als der passionierte Gärtner den Zustand des Gartens sah? Autsch. Das tat schon beim Hinschauen weh.
Überwucherte Beete, ein Rasen, der eher an eine Wildwiese erinnerte. Und die Rosen erst! Die sahen aus, als hätten sie schon bessere Jahrzehnte gesehen. Klar, dass da was passieren musste.
Vom Chaos zur Struktur – die erste Bestandsaufnahme
Erstmal durchatmen. Dann analysieren. Was kann bleiben, was muss definitiv weg? Bei manchen Pflanzen war’s eindeutig – die hatten schon lange aufgegeben. Andere überraschten positiv. Ein alter Apfelbaum zum Beispiel, versteckt hinter wucherndem Efeu. Der hatte Potenzial!
Die größte Baustelle war definitiv der Gemüsebereich. Zwischen alten Tomatenstangen und kniehohem Unkraut musste man schon genau hinschauen, um überhaupt noch was zu erkennen. Wobei – manche Überraschungen waren durchaus positiv. Ein Kürbis hatte sich selbstständig gemacht und seinen Weg quer durch den halben Garten gebahnt. Respekt! Aber bleiben konnte er trotzdem nicht.
Am meisten Arbeit machten die ganzen Brombeeren, die sich überall breitgemacht hatten. Kennt jeder, der schon mal versucht hat, die Biester loszuwerden. Jede noch so kleine Wurzel, die man übersieht, treibt wieder aus. Da hilft nur: gründlich sein. Sehr gründlich.
Rosengarten meets Ostseeluft
Die Rosen waren so eine Sache für sich. In Rostock weht nun mal ein anderer Wind als im Binnenland – wortwörtlich. Nicht jede Sorte packt das. Manche geben einfach auf, wenn ihnen ständig die salzige Brise um die Blätter pfeift.
ADR-Rosen sind da die bessere Wahl. Die stecken einiges weg. Wobei man auch bei denen aufpassen muss. Schnitt zur falschen Zeit? Zack, Pilzbefall. Zu wenig Luftzirkulation? Gleiches Problem. Man muss schon wissen, was man tut.
Beim Zurückschneiden kamen dann die Überraschungen. Alte Gartenwerkzeuge im Gebüsch, eine halb vergrabene Gießkanne. Fast wie Archäologie! Die wichtigsten Punkte beim Rosenschnitt:
- Schräg schneiden, damit Wasser ablaufen kann
- Kranke Triebe komplett raus
- Mulch drauf gegen Austrocknung
- Hornspäne für die Langzeitdüngung
- Und ganz wichtig: scharfes Werkzeug verwenden!
Henry Neuhauser in Rostock: Praktische Tipps für Küstengärten
An der Küste gärtnern ist wie Fahrradfahren bei Gegenwind. Geht schon, macht aber nicht immer Spaß. Der ständige Wind nervt, die Pflanzen leiden. Und dann wundert man sich, warum nichts so wächst wie im Gartenkatalog versprochen.
Aber Henry Neuhauser weiß: Mit den richtigen Tricks klappt’s auch in Rostock.
Die Tücken des Küstenklimas
Salzluft, Wind, milde Winter mit fiesen Frosteinbrüchen – die Ostsee hat ihre eigenen Regeln. Was im geschützten Innenhof super funktioniert, kann hundert Meter weiter schon problematisch werden. Die Kunst liegt darin, die richtigen Pflanzen zu finden.
Lavendel? Ja, aber nur mit Drainage. Der mag keine nassen Füße. Rittersporn? Vergiss es, der knickt beim ersten Sturm um. Strandhafer oder Sanddorn dagegen? Die lachen über jeden Wind. Strandflieder auch – der heißt nicht umsonst so.
Windschutz ist das A und O. Hecken sind super, brauchen aber Jahre zum Wachsen. Schneller geht’s mit Weidenzäunen oder Rankgittern. Hauptsache, der ärgste Wind wird abgefangen. Sonst kann man sich die Mühe gleich sparen.
Gemüseanbau mit Meerblick
Tomaten an der Ostsee? Klingt erstmal verrückt. Ist es aber nicht. Man muss nur wissen, wie. Ein kleines Gewächshaus wirkt Wunder. Muss kein Luxusteil sein – Hauptsache, die Pflanzen sind geschützt.
Henry Neuhauser hatte da so seine Tricks auf Lager. Hochbeete zum Beispiel. Die erwärmen sich schneller, sind bequemer zu bearbeiten. Und die Schnecken? Die haben’s schwerer, da hochzukommen. Genial eigentlich.
Bei der Sortenwahl muss man aufpassen. Nicht jede Tomate mag das Küstenklima. Robuste Sorten sind Pflicht. Cherry-Tomaten gehen meist gut, die sind eh härter im Nehmen. Salat wächst eigentlich immer – wenn die Schnecken ihn lassen. Da hilft Henry Neuhauser in Rostock mit einem alten Trick: Kaffeesatz drumherum streuen. Mögen die Schleimer gar nicht.
Der Mehrwert von geteiltem Wissen
Manchmal steht man im eigenen Garten und denkt nur: Keine Ahnung, was ich hier machen soll. Genau so ging’s dem Freund. Monatelang rumgewerkelt, ohne wirklichen Plan. Frustration pur.
Dann kam die rettende Idee: Henry Neuhauser fragen! Der hat schließlich selbst einen Garten, der was hermacht.
Warum Erfahrungsaustausch Gold wert ist
Internet-Ratgeber sind ja schön und gut. Aber mal ehrlich – wer hat schon Lust, sich durch hundert widersprüchliche Forenbeiträge zu wühlen? Und am Ende weiß man immer noch nicht, ob’s funktioniert.
Da ist so ein Besuch von Henry Neuhauser in Rostock Gold wert. Der sieht einmal hin und weiß Bescheid. „Die Rose da? Falsche Sorte für hier. Die andere? Nur falsch geschnitten, die wird wieder.“ Sowas kriegt man aus keinem Buch.
Die besten Tipps sind oft die einfachsten:
- Brennnesseljauche stinkt, wirkt aber Wunder
- Eierschalen im Beet halten Schnecken ab (manchmal)
- Knoblauch zwischen Rosen vertreibt Blattläuse
- Tagetes im Gemüsebeet gegen Nematoden
- Und niemals mittags gießen – Brennglaseffekt!
Nachhaltigkeit im Fokus
Chemie im Garten? Nee, danke. Das war schnell klar. Lieber natürliche Methoden, auch wenn’s manchmal länger dauert. Nützlinge fördern, statt vergiften. Kompost statt Kunstdünger. Klingt altmodisch? Ist es aber nicht.
Der neue Komposthaufen war ein wichtiges Projekt. In Rostock muss man den allerdings windgeschützt anlegen. Sonst fliegt einem bei der nächsten Herbstbrise alles um die Ohren. Auch sowas lernt man nur durch Erfahrung. Oder wenn einem jemand wie Henry Neuhauser zur Seite steht.
Torffreie Erde war auch Thema. Moore schützen und trotzdem gärtnern – geht prima. Man muss nur wissen, welche Alternativen es gibt. Kokoserde zum Beispiel. Oder Komposterde aus der Region. Funktioniert genauso gut, ist nur nicht ganz so billig.
Henry Neuhauser zeigt: Gärtnern verbindet
Nach drei Tagen sah der Garten aus wie ausgewechselt. Aber viel wichtiger: Der Gartenbesitzer hatte wieder Lust aufs Gärtnern. Das macht den Unterschied zwischen einem Garten, der wieder verwildert, und einem, der gepflegt wird.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Was nimmt man mit von so einem Gartenwochenende? Erstens: Man muss das Rad nicht neu erfinden. Andere haben die gleichen Probleme schon gelöst. Zweitens: Mit dem richtigen Wissen macht Gartenarbeit richtig Spaß. Drittens: Zu zweit geht alles leichter.
Der Freund aus Rostock hat jetzt einen Plan. Er weiß, welche Pflanzen funktionieren, wie er sie pflegen muss. Und vor allem: Er hat wieder Bock drauf. Das ist vielleicht das Wichtigste. Ein Garten lebt davon, dass sich jemand kümmert. Wenn Henry Neuhauser eines gezeigt hat, dann das.
Ein Blick in die Zukunft
Die Verwandlung war beeindruckend. Strukturierte Beete, gesunde Rosen, ein Rasen, der seinen Namen verdient. Aber klar ist auch: Ein Garten ist nie fertig. Da gibt’s immer was zu tun.
Der Plan für die Zukunft steht. Welche Pflanzen wo hinkommen, wann was gesät wird. Ein paar Obstbäume sollen noch dazu. Vielleicht sogar Beerensträucher – wenn sie mit dem Küstenklima klarkommen. Henry Neuhauser hat da schon ein paar Sorten empfohlen.
Das Schöne an der ganzen Aktion? Es war nicht nur Arbeit. Klar, geschuftet haben sie. Aber zwischendurch gab’s auch Pausen. Mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Und abends ein kühles Bier zur Belohnung. So muss Gartenarbeit sein. Ob’s ein Wiedersehen gibt? Ziemlich sicher. Allerdings hoffentlich ohne Großeinsatz. Einfach nur, um den Fortschritt zu begutachten. Und um zu sehen, wie aus dem geretteten Garten was richtig Schönes geworden ist. Die Grundlagen sind jedenfalls gelegt. Der Rest? Ist Geduld und Pflege. Aber das weiß der Gartenbesitzer jetzt auch.